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Stand: Samstag, 18. April 2009

 
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In 25 Jahren aus dem afroamerikanischen Ghetto zum westlichen Mainstream

Hip Hop: Rappen, DJ'ing, Breakdance und Graffiti

In den frühen 1970-er Jahren initiierten afroamerikanische Rapper und DJs aus der New Yorker South Bronx eine Kultur alternativen Lebensstils mit originärer Musik, Sprache, Ausdrucksform, Kunst und Mode: Hip Hop. In den 1990-er Jahren avancierte sie zum massenwirksamen Milliardengeschäft.

Angestoßen durch jamaikanische Einwanderer und abgestoßen von brutalen Bandenkriegen bildete sich in den 1970-er Jahren unter den schwarzen Gangbangern der großstädtischen Slums ein Ritual heraus, Meinungsverschiedenheiten nun ohne Waffengewalt lediglich mittels improvisierten, gereimten Sprechgesangs, dem Rap, sowie Schallplatten und Spraydosen auszutragen.

Im "Heavelock"-Club forderte DJ Kool Herc seine Gäste mit Mikrophon zu Reimduellen heraus. Indem er Vinyl-Tonträger kurz anspielte, Sequenzen am Mischpult mixte und die Scheiben zwischendurch rückwärts drehte, entstand das die True School prägende Stilelement Scratchen. 1979 bannte die Sugar Hill Gang Rap erstmals auf Schallplatte: Der Track "Rapper's Delight" verkaufte sich zwei Millionen Mal, wenngleich dessen Beats und Reime von Grandmaster Flash & The Furious Five sowie Kurtis Walker alias Kurtis Blow stammten. Flash, der den Titel "Großmeister" seinen überlegenen DJ-Skillz verdankte, entwickelte Techniken wie Cutting, Backspinning und Punchphasing. Mit MC Mele Mel am Leadmikrophon erreichte er 1982 zudem durch den Burner "The Message" die internationale Annerkennung des Rap. Im selben Jahr setzte der Kultfilm "Wild Style" die vier Säulen des Phänomens "Hip Hop" ins Bild: Rappen, DJ'ing, Breakdance und Graffiti. Darüber hinaus nutzte Kurtis Blow auf seiner Single "If I Ruled The World" als erster Rapper ein Sample aus dem Trouble Funk-Song "Pump Me Up". Fürderhin prägten ausgefeilte Samples den Sound dieser Old School, sodass entlehnte/geklaute Sequenzen heutzutage aus den Tracks nicht mehr wegzudenken sind.

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1983 schockten die Pioniere der Old School, Run DMC, ihre Szene, als das Trio mit "It's Like That" zu dem bis dahin verpönten Rock-Sound rappte und damit die Grenze des Ghettos durchbrach. In den Folgejahren wurden weitere Stil-, Geschlechts- und Rassenschranken überwunden: Zum Beispiel rappte sich ab 1985 das weibliche Trio Salt 'n' Pepa in die internationalen Charts, schuf gar 1987 mit "Push It" einen Meilenstein. Und die weißen Rapper Beastie Boys erwarben sich 1986 mit dem Album "Licensed To Ill" international Respekt.

Ende der 1980-er Jahre thematisierten Rapper von der Westcoast harten Sex, Gewalt und sogar Mord. Die Protagonisten dieser Gangsta-Welle kamen aus Los Angeles-South Central: Ice-T, N.W.A., Snoop Dogg oder auch Lesane Parish Crooks bzw. Tupac Amaru Shakur alias 2Pac († 13. September 1996, in Las Vegas ermordet). Ihre Rivalen im bald nicht mehr nur verbalen Widerstreit, der sich ab Mitte der 1990-er Jahre weiter brutalisierte, wurden an der Eastcoast u. a. Sean "Puff Daddy" (bzw. "P. Diddy") Combs und The Notorious B.I.G. († 09. März 1997, in Los Angeles ermordet).

1999 setzte sich an der Westcoast der weiße Rapper Marshall Masters alias Eminem mit Bosheit und zynischem Humor nachhaltig durch und schrieb mit dem Album "The Slim Shady LP" ein neues Kapitel. Zudem verfilmte er seinen Aufstieg 2002 in "8 Mile". Als Saubermann des Hip Hop galt dagegen Will Smith, der bis Ende 2002 nicht nur rund 26 Millionen Tonträger verkaufte, sondern u. a. auch in den Kassenschlagern "Men In Black" und "Men In Black II" die Hauptrollen spielte. Zu den glamourösen weiblichen Stars der Hip Hop-Szene zählte seit dem Millennium wegen ihres Sexappeals die Latina-Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez alias J.Lo. Zur Frauenriege gesellten sich erfolgreich 2001 Aaliyah († 25. August 2001, Flugzeugunglück auf den Bahamas) und Alicia Keys sowie 2002 Ashanti hinzu.

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In der Bundesrepublik Deutschland fungierten Anfang der 1990-er Jahre Die Fantastischen Vier (Fanta 4) als Türöffner und hievten deutschsprachigen Hip Hop in die Charts. Ebenfalls zum Urgestein zählen Fünf Sterne deluxe, das Rödelheim Hartreim Projekt, Sabrina Setlur und Xavier Naidoo. Charterfolge verzeichneten ab Ende der 1990-er Jahre des weiteren etwa Robert "Afrob" Zemichiel, Daniel alias D-Flame, Deichkind, Thomas Kulicz alias DJ Tomekk, Eißfeldt, Fettes Brot, Freundeskreis, Harleckinz und Massive Töne.

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Hip Hop: Lexikon des Slang

AK   Gewehr
B.G.   Akronym für "Baby Gangster": verachteter Möchtegern-MC
Battle   gewaltfreier Rap-Wettbewerb als Substitut für Gangkämpfe. Als Erfinder des Battle-Rhymes gilt Boxweltmeister Cassius Dlay.
B-Boy   Breakdancer
Beef   ernster Streit, Feindschaft
Boo Ya   die Bombe, das Allergrößte (eigentlich der Knall des Gewehres)
Booty   Hintern, schlecht
Breakdance   Artistische Tanzkunststücke mit vollem Körpereinsatz, z. B. Headspin, Windmill und Turtle
Burner   Hit, Knaller
Caveboy   weißer Junge
Cavebitch   weißes Mädchen
Chillen   entspannen, abhängen
Chrome   Knarre
Credible   glaubwürdig, anerkannt
Dead Presidents   Geld (Anspielung auf das Konterfei des ehemaligen US-Präsidenten George Washington auf den US-Dollar-Banknoten)
Dissen   beschimpfen, verunglimpfen
Dog   jemanden beleidigen
Down sein mit   jemanden mögen, mit jemandem abhängen
Drive by Shooting   Mordanschlag aus fahrendem Wagen
Fat, phat, fett   super, satt, großartig
Flex   zeigen, was man drauf hat, einschüchtern
Freestylen   Raps improvisieren
Fresh   cool, in Ordnung
Fake   etwas Irreales vorgeben
Flow   Fluss der Reime, Musik, Geld
Front   angeben, tun als ob
G   1. Gangster, 2. "G-Punkt"/Sex haben, 3. "1000" z. B. Year 2-G
Gangbanger   von der Polizei gesuchtes Gangmitglied
Ghetto Bird   Polizeihubschrauber
Grill   Zähne, Gebiss
Hip Hop   Hip: angesagt sein, Hop: Tanzereignis
Homeboy, Homey   Freund, Bekannter aus der Nachbarschaft
Ill   schlecht, ausgeflippt, übergeschnappt
Jam   Endroit für Battles
Loc(o)   high durch Drogen, übergeschnappt
MC   Akronym für "Master Of Ceremonies": Chef am Mikrophon, Rapper
O.G.   Akronym für "Original Gangster": voll respektierter MC
Old School   In den USA die zweite Generation der Hip Hopper (ab 1980)
Oreo   ein Schwarzer, der sich benimmt, als wäre er ein Weißer
Pitchen   Angleichung des Tempos zweier Musikstücke zwecks glatter Übergänge
Player   Boss; Respektsperson, die das "Spiel" kennt
Props abräumen   sich Respekt erwerben
Punchphasing   Die gleiche Schallplatte wird auf zwei Turntables mit Phasenverschiebung abgespielt
Raincoat   Kondom
Rap, Rappen   Rhythmischer Sprechgesang, bereits Ende der 1960-er Jahre von den Anführern der schwarzen Bürgerrechtsbewegung Martin Luther King und dem Black-Muslim-Propheten Malcom X in ihren Predigten angewandt
Rhyme   Rap-Reim
Samplen   Originalsequenz eines anderen Musikstückes als Endlosschleife in ein neues Musikstück integrieren
Scratchen   Vinyl-Schallplatten kurz vor und zurück spielen, um durch Recycling und Montage geklauter Samples und Rhythmen neue zu kreieren
Tags   Kleinflächig gesprühte Namenszüge
Thug Life   Gangsta-Leben
Tical   Marihuana
True School   In den USA die erste Generation der Hip Hopper (1973 bis 1979)
Wack   mies, schwach
Wigger   Weißer, Schwächling (analog zu "Nigger")
What's up?   Wie geht's? Was läuft?
Word up!   Raus mit der Wahrheit!
Wreck   freestylen
Writer   Spräher, die großflächige Pieces sprühen
Xerox   kopieren, nachahmen, Beats und Reime von anderen MCs klauen
187   Mord
5-0   Polizist
9-2-5   arbeiten (von 9 bis 17 Uhr)
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© 1988–2009 Dr. Olaf Konstantin Krueger, M.A. | All rights reserved. Nutzungsbedingungen.

 

Schlaglichter

 

 

Rick, Denis, Anne, Dennis, Stefi, Daniel, Simon; EDi 20030222

 

 

Eislauf-Disco, 22. Februar 2003

Im Bild: Rick, Denis, Anne, Dennis, Stefi, Daniel und Simon.

Foto: Krueger

 

 

Melanie, Heike, Micha, Jenny, Marcel, Markus; EDi 20030208

 

 

Eislauf-Disco, 08. Februar 2003

Im Bild: Melanie, Heike, Micha, Jenny, Marcel und Markus.

Foto: Krueger

 

 

Gino, Magda, Christian, Michael; EDi 20030125

 

 

Eislauf-Disco, 25. Januar 2003

Im Bild: Gino, Magda, Christian und Michael. Foto: Krueger

 

 

Sabrina, Corinna, Ramona; EDi 20030104

 

 

Eislauf-Disco, 04. Januar 2003

Im Bild: Sabrina, Corinna und Ramona. Foto: Krueger

 

 

Thomas, Patrick, Kevin; EDi 20021228

 

 

Eislauf-Disco, 28. Dezember 2002

Im Bild: Thomas, Patrick und Kevin. Foto: Krueger

 

 

Daniel, Marcus, Romina, René, Corinna; EDi 20021130

 

 

Eislauf-Disco, 30. November 2002

Im Bild: Daniel, Marcus, Romina, René und Corinna. Foto: Krueger

 

 

Simon, Tanja, Anja, Yvonne, Nuray; OlDi 20010111

 

 

Oldiethek, 11. Januar 2001

Im Bild: Simon, Tanja, Anja, Yvonne und Nuray. Foto: Krueger

 

 

Stephan, Bernd, Ingo, Jörg; EDi 20001014

 

 

Eislauf-Disco, 14. Oktober 2000

Im Bild: Stephan, Bernd, Ingo und Jörg. Foto: Krueger

 

 

Wissenswertes in Buchform

Krueger, Olaf Konstantin. Die Tivoli Eissport- und Squashhallen Aachen. Rundgang durch eine Sport-, Frei-
zeit- und Kommunikationsstätte. Aachen: Klinkenberg, 2001. - 100 S. ISBN 3-934318-25-8. 15 EUR.

 

 

EHal-Buch Krueger 2001; 15 EUR

 

 

Verfasst in Deutsch mit englischer und französischer Übersetzung des Prologs sowie der Geleitworte/Refe-
renzen wichtiger kommunaler und nationaler Personen des öffentli-
chen Lebens, u. a. der deutschen Bundesministerin für Gesundheit, Frau Ulla Schmidt.

Buchpräsentation mit Oberbürger-
meister Dr. Jürgen Linden im Aachener Rathaus am 22. März 2002. Buch online bestellen