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Vor 60 Jahren erste Krabbelversuche,
heute bedeutender Wirtschaftszweig (1
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Die
Wurzeln heutiger populärer Musikarten reichen zurück in die USA der
1940-er Jahre, als animalische Affekte, Sex-Praktiken und
Sozialkritizismus (noch) tabu waren. Wegen eines Abkommens zwischen
den Rundfunksendern und der Urhebergesellschaft "American Society of
Composers, Authors and Publishers" (ASCAP) wurden ausschließlich
deren Produkte ausgestrahlt. Eine Forderung nach Beitragserhöhung
1940 führte zum Boykott des ASCAP-Repertoirs durch die Sender, die
ersatzweise rechtlich Ungeschütztes spielten, während deren neu
gegründete "Broadcast Music Incorporated" ASCAP-Komponisten abwarb,
Underground-Autoren aufnahm und medial verbreitete. Aus der weißen
Volksmusik Country
und dem schwarzen Blues
sowie dem Swing- und Bop-Sound der zu teueren und deshalb
abtretenden Big Bands war der
Rhythm & Blues (R & B)
entstanden, von dem sich die anregenden rhythmischen Titel
durchsetzten. |
Je mehr die von Schwarzen für
Schwarze produzierte Race-Music (Blues,
Gospel,
Boogie-Woogie)
abgeschliffen und sublimiert der weißen Bürgerästhetik nicht mehr
zuwiderlief, ließen Plattenfirmen diese Songs von Weißen als
Cover-Versionen nachsingen. Anfang der 1950-er Jahre bekamen viele
Stile charakteristische Vertreter. Aus
Country & Western
und F & B
wurde Rockabilly,
Vorläufer des Rock 'n' Roll
(Chuck Berry, Little Richard, Bill Haley, Elvis Presley, Jerry Lee
Lewis), der auch wegen sexueller Anspielungen zur Lebensauffassung
weißer Teenager heranreifte, weil er den Ausbruch aus Normen der
Erwachsenenwelt zu ermöglichen schien. |
Die Standardbesetzung für Rockgruppen
hieß seit Buddy Holly: Lead-, Rhythmus-, Bass-Gitarre und
Schlagzeug. Analog dazu wurde in England der
Skiffle
wieder belebt, der zuerst im Chicago der 1920-er Jahre von
unterbemittelten Schwarzen auf selbst gefertigten Instrumenten
gespielte Blues und Jazz, der nun den Boden für
Rockmusik
vorbereitete. |
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Zu Beginn der 1960-er Jahre
entwickelten sich neben der alle möglichen Stile vereinenden
Schlagermusik namens Pop
aus R & B der die Gospel-Einflüsse akzentuierende
Soul,
aus Rock 'n' Roll Folk-Rock
und aus Skiffle der Beat.
Folk-Rock war mit gemäßigtem Rock-Rhythmus unterlegte Folkmelodik,
wobei sich neben Protestsongs ebenso erfolgreich poppige
Rock 'n' Roll-Songs absetzten und Modetänze wie Twist, Hucklebuck,
Pony, Fly, Limbo oder Locomotion aufkamen. |
Beat und
Mersey-Beat
(The Beatles) entstanden in England als animierende Musikarten neben
traditionellem Rock mit Blues-Elementen (Rolling Stones) und wirkten
wiederum auf die USA. Elektronisch verstärkte Instrumente, Keyboards
und Synthesizer wurden Merkmale der Rockbands. Ab der zweiten Hälfte
der 1960-er Jahre spaltete sich Rock in vielfältige Richtungen auf:
Art-, Baroque-, Bombastic-, Classic-, Country-, Electronic-, Folk-,
Glamour-, Hard-, Jazz-, Latin-, Protest-, Psychedelic(/Acid)-,
Punk-, Raga- und Soft-Rock sowie Heavy Metal. Besondere Musikarten
wurden attraktiv:
Flower Power neben der für
Teenager konzipierten
Bubble Gum Music, der
exotische Reggae,
Gospel,
Soul
und Memphis-Sound.
Beim Hard-Rock
(Deep Purple) wurden der Rhythmus verstärkt, die Gitarren-Riffs
greller und die Lautstärke dröhnend.
Heavy Metal
(Motörhead) steigerte dies auf Kosten der Musikalität.
Punk-Rock,
der 1966/67 in den USA entstand und in England Ende der 1970-er
Jahre neu entdeckt wurde, war extrem schnell gespielter Hard-Rock
mit aggressiven Texten (Sex Pistols). Der mit elektronischen
Effekten angereicherte
Psychedelic-Rock
(Pink Floyd) fußte auf der Einnahme
von Narkotika. |
Als Reaktion der Jugendlichen auf
Vietnam-Krieg und politisch-sozialer Unsicherheit entstand die
Hippie-Kultur mit sanften, drogengeschwängerten Songs der
Flower Power. |
Mehr:
Von Pop-Rock bis
Techno |
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Eislauf-Disco, 08. März 2003
Im Bild: Nicole, Michele, Christiane,
Christina und Jeannine.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 23. November 2002
Im Bild: Chantal, Nadine, Steffi, Tim,
Nicole und Sophia.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 20. Januar 2001
Im Bild: Björn, Peter, Akif und Max.
Foto: Krueger |
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Krueger, Olaf Konstantin. Die Tivoli
Eissport- und Squashhallen Aachen. Rundgang durch eine Sport-, Frei-
zeit- und Kommunikationsstätte. Aachen: Klinkenberg, 2001. - 100 S. ISBN
3-934318-25-8. 15 EUR. |
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Verfasst in Deutsch mit englischer und
französischer Übersetzung des Prologs sowie der Geleitworte/Refe-
renzen wichtiger kommunaler und nationaler Personen des öffentli-
chen Lebens, u. a. der deutschen Bundesministerin für Gesundheit, Frau
Ulla Schmidt.
Buchpräsentation mit Oberbürger-
meister Dr. Jürgen Linden im Aachener Rathaus am 22. März 2002.
Buch online bestellen |
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