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Stand: Samstag, 18. April 2009

 
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Vor 60 Jahren erste Krabbelversuche, heute bedeutender Wirtschaftszweig (1 | 2 | 3)

Von Pop-Rock bis Techno

RockDer Anteil des unterhaltungsorientierten Pop-Rock (Monkees) sowie stark instrumentierte, breit angelegte Lieder im Bombastic-Rock-Stil (Walker Brothers) wurde in der ersten Hälfte der 1970-er Jahre ausgebaut. Der Philly-Sound Schwarzer als Weiterführung des Detroit-Soul war in einer Variante rhythmisch tanzbar, in einer anderen softig. Fusion-Music als Aufarbeitung des Jazz-Rock wurde hauptsächlich instrumental mit ausgedehnten Improvisationen gespielt.

In München entstand 1975 der Disco-Sound als Produktionsmodus, der jeden Song durch kaum variierende Basslinien, elektronische Klangeffekte und repetierte Rhythmen zum Tanztitel aufpeppen kann. Da die Produzenten hierbei wichtiger waren als Texte und optische Aushängeschilder, standen dafür stellvertretend Giorgio Moroder (Donna Summer) und Frank Farian (Boney M., Milli Vanilli, La Bouche). Davon untrennbar: das Aufkommen der Maxi-Singles zur exzellenten Beschallung von Diskotheken und ein Lebensgefühl, wie es der Kultfilm "Saturday Night Fever" (Bee Gees) beschreibt. Während bis Ende der 1960-er Jahre deutsche Rock- und Pop-Interpreten Angloamerikanisches imitierten, setzte sich nun der monoton-emotionslose Electronic-Rock (Kraftwerk) durch, woraus New Wave (The Stranglers, Police) entstand.

Dem hektisch-aggressiven Punk mit seiner von britischen Jugendlichen transportierten Hoffnungslosigkeit setzte New Wave wieder Fingerfertigkeit entgegen, wobei etliche Punk-Bands zu New Wave-Vertretern avancierten. Das Pendant in der Bundesrepublik hieß "Neue Deutsche Welle" (Ideal, Hubert Kah, Nena, Joachim Witt).

Die energetische Tanzmusik Funk mit ihren kurz abgehackten Bassläufen kam Ende der 1970-er Jahre auf, gefolgt Anfang der 1980-er Jahre vom von jamaikanischen Immigranten in England gespielten Reggae (Bob Marley), dessen weiße Varianten Ska und Bluebeat waren. England gebar zudem die New Romantics: gepflegte, topmodische Musiker mit geringemotionaler Tanzmusik (Spandau Ballet). Daneben gab es den Trend zum Typus des geschlechtslosen Popstars mit neutralisierter Stimmlage und kosmetisch gestalteten Gesichtszügen (Michael Jackson).

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Aus Disco spaltete sich der schnellere High Energy ab: Disc-Jockeys mixten entsprechend der "Beats per Minute". Die USA brachten den schwarzen Disco-Funk Breakin' und Breakdance hervor, dessen Zweck einzig die Beatsound-Collage artistischer Tanzkunststücke war.

Hinzugefügt wurde das Scatchin', wobei der DJ durch unregelmäßiges Abspielen von Vinyl-Tonträgern neue Klänge schuf. Der Sprechgesang Rap wurde Ausdrucksmittel afroamerikanischer Straßenbands. Mitte der 1980er dominierten in den USA traditioneller Rock, in Kanada Hard-Rock, in England Pop-Songs. Ende der 1980er gingen Tonstudios zum Sampeln über, DJs kreierten selbst die Musik zum Dancefloor-Feeling, Werbung hievte Stars der 1960er Jahre in die Charts.

In den USA formte sich aus Rap, DJ'ing, Breakdance und Graffiti-Kunst Hip Hop. House Music und Acid House als Ableger von Soul, Funk, Rap und Philly-Sound sowie Ethno-Pop hielten Einzug in die Diskotheken, in England und den Niederlanden wurde Acid House mit LSD in Verbindung gebracht und ein Verbot der Parties versucht.

Maschinen-Musik à la Techno-Pop (Depeche Mode), New Beat oder Electronic Body Music (Front 242) eroberten Anfang der 1990er in Mitteleuropa die Tanzszene, denn, wo Musiker fehlten, half nun ein Computer. Die CD als Tonträger hielt Einzug. In den deutschen Charts platzierten sich wieder zunehmend deutschsprachige Musiker. Wiederum durch Werbung transportiert, wurden nicht erst im Mozart-Jahr klassische Komponisten wieder entdeckt und Auszüge ihrer Werke als Classix veröffentlicht. Neue schwarze Chicagoer Tanzrhythmen griffen traditionelle Punk-Gitarren-Bands auf und verschmolzen sie zu Rave, während Techno House und das schärfere Tekno, Tekkno oder gar Tekkkno mit elektronischer Härte am ehesten zum ekstatischen Abtanzen animierten. Die Berliner Love Parades (Dr. Motte, Westbam) mobilisierten Massen an Ravern.

Ende der 1990-er Jahre veränderte sich – auch im Zuge der Globalisierung – neben den technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen dieses expandierenden Wirtschaftszweiges der Medienkonsum und das Nutzungsverhalten. CD-R, CD-RW, das Internet (Napster) und Komprimierungsverfahren wie MP3 bewirkten einerseits ungeahnte Verbreitungsmöglichkeiten, andererseits eine Aufweichung des Urheberschutzes. Schließlich ermöglichten leistungsstarke Rechner im Heimbereich mit geeigneter Software die rasche Komposition von Musikstücken in hoher digitaler Qualität.

Mehr: Von Techno und EBM zu Trance, Hardcore und Gabber

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© 1988–2009 Dr. Olaf Konstantin Krueger, M.A. | All rights reserved. Nutzungsbedingungen.

 

 

Schlaglichter

 

 

Christian, Laura, Monika, Miriam; EDi 20030222

 

 

Eislauf-Disco, 22. Februar 2003

Im Bild: Christian, Laura, Monika und Miriam. Foto: Krueger

 

 

Sina, Nader, Sarah, Alex; EDi 20020504

 

 

Eislauf-Disco, 04. Mai 2002

Im Bild: Sina, Nader, Sarah und Alex. Foto: Krueger

 

 

Hans, Sascha, Nicola; EDi 20011124

 

 

Eislauf-Disco, 24. November 2001

Im Bild: Hans, Sascha und Nicola.

Foto: Krueger

 

 

Robert, Sander, Jordy, Ben; EDi 20001230

 

 

Eislauf-Disco, 30. Dezember 2000

Im Bild: Robert, Sander, Jordy und Ben. Foto: Krueger

 

 

Wissenswertes in Buchform

Krueger, Olaf Konstantin. Die Tivoli Eissport- und Squashhallen Aachen. Rundgang durch eine Sport-, Frei-
zeit- und Kommunikationsstätte. Aachen: Klinkenberg, 2001. - 100 S. ISBN 3-934318-25-8. 15 EUR.

 

 

EHal-Buch Krueger 2001; 15 EUR

 

 

Verfasst in Deutsch mit englischer und französischer Übersetzung des Prologs sowie der Geleitworte/Refe-
renzen wichtiger kommunaler und nationaler Personen des öffentli-
chen Lebens, u. a. der deutschen Bundesministerin für Gesundheit, Frau Ulla Schmidt.

Buchpräsentation mit Oberbürger-
meister Dr. Jürgen Linden im Aachener Rathaus am 22. März 2002. Buch online bestellen