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Hörfunkmoderation im Jahre 1991 aus
Studio 2 von Radio Aktivität in Eupen. Foto: Valentin |
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Wandel im Radio-Journalismus Anfang
der 1990-er Jahre |
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Beim Anfang der 1990-er Jahre
größten deutschsprachigen Privatsender Ostbelgiens, Radio Aktivität
in Eupen, moderierte Olaf vom 03. Oktober 1991 an regelmäßig die
Musiksendung "Take Off" am Donnerstag (TOaD). Deren Format ließ dem
Hörfunkmoderator ob geringer Vorgaben individuelle Freiheit bei der
inhaltlichen Gestaltung und Redaktion. Der Moderator prägte so die
Sendung durch seine Persönlichkeit und die oftmals eigenen
Tonträger. Er musste den einen Partner, seinen Hörer, ansprechen und
mit ihm reden können - frei formuliert oder mit zum Hören
vorgefassten kurzen Texten.
Im Zuge der Integration des Senders
in die Contact-Gruppe erfolgte ab 06. November 1995 eine tief
greifende Programmreform: Radio Contact Eupen etablierte neue
redaktionelle Arbeitsprozesse und führte computergestützte
Playlisten ein, die seitdem eine einheitliche 24-stündige
Senderfarbe gewährleisten. Neben radiophonem Denken – dem Gespür für
die akustischen Möglichkeiten des Mediums – ist seitdem spontanes
Agieren mit meist 20-sekündigen Statements im Talkover-Verfahren
gefordert. Digitaltechnik hat bald auch die Arbeit mit Tonbändern
abgelöst.
Für Olaf wandelte sich das
vorgenannte Format zunächst zum "Themenabend" mit werktags
unterschiedlichen Schwerpunkten, schließlich bis Ende Mai 2000 zum
inhaltlich egalisierten "Spätcontact". |
Für die gesamte Contact-Gruppe gilt,
dass sowohl der garantierte hohe Grad an technischer
Professionalität als auch regionale Eigenheiten nahezu 5 Millionen
Hörer in Europa zu binden vermögen. Im HiTech-Sendestudio von
Radio Contact Eupen gehören neben Mischpult, Mikrophon und Telefon
heute zum Arbeitsplatz des Hörfunkmoderators hochgerüstete Rechner,
DAT-Recorder, Fax-Gerät sowie Computer mit Internet-Anschluss und
TV-Karte – Surfen und Chatten während der Sendung steht mithin
offen. Entsprechend absolvierte Olaf Ende Januar 1999 eine Schulung
in digitaler Audio-Bearbeitung beim Sender.
Anfang der 1990-er Jahre gehörten
noch zu den unverzichtbaren Utensilien neben einer Stoppuhr zwei
Kassettendecks und zwei Plattenspieler, später zusätzlich CD-Player,
zuletzt auch ein Fernseher für Bildschirmtext und Videotext. Jedes
Musikstück war vom Moderator selber vor der Sendung mit Bedacht
ausgesucht, jede Anmoderation on air gehaltvoll.
Im Vergleich zum heutigen Hörerlebnis
gestattet also eine Rückschau auf Olafs Konzept für "Take Off" am
Donnerstag einen Eindruck vom in nur fünf Jahren veränderten
Anforderungsprofil der Moderatoren in einem Selbstfahrerstudio der
Euregio. |
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Radio Aktivität führte die
Musiksendereihe "Take Off" am 01. Oktober 1990 ein und strahlte sie
wochentags zweistündig von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr aus. Durch zwei
Programmreformen wurde sie zwischen Ende August und
Mitte Dezember 1993 um eine Stunde erweitert, danach zweistündig und
jeweils vierzehntägig moderiert. Vor der Sendung donnerstags wurden
zwei Stunden lang die aktuellen TOP 100 präsentiert, nach der
Sendung lief bis Ende August 1993 das von Rock dominierte
"Countdown". "Take Off" brauchte sein eigenes Profil. Zu dessen
Gerüst zählte stichwortartig: Beginn 19.00 Uhr mit Zeitzeichen,
Stationcall, Nachrichten und Wetter. 19.03 Uhr erster Werbeblock,
gefolgt von Moderation und Musik. 19.20 Uhr zweiter Werbeblock.
Moderation/Musik. 19.30 Uhr Konzertagenda mit anstehenden Terminen,
danach Musik mit Moderation. 19.52 Uhr dritter Werbeblock. 20.00 Uhr
Zeitzeichen und Stationcall, anschließend bis 21.00 Uhr durchgängig
Moderation/Musik.
Im Zuge von zwei absolvierten
Weiterbildungsseminaren – Ende Juni 1992 eine individuelle
Sprecherausbildung mit Übungen zur Atemführung, Stimmführung und
Rechtlautung/Aussprache sowie Ende August 1993 ein Wochenendseminar
zum Sendeaufbau, u. a. mit Übungen zur Nachrichtenansage und
Features – legte Olaf für TOaD sein erweitertes Konzept mit drei
Eckpunkten endgültig fest. |
Erster Eckpunkt: der Ablaufplan.
Beginn 19.00 Uhr mit Zeitzeichen, Stationcall, Nachrichten und
Wetter. 19.03 Uhr erster Werbeblock, gefolgt von Moderation und
Musik. 19.20 Uhr zweiter Werbeblock. Moderation/Musik. 19.30 Uhr
Konzertagenda mit anstehenden Terminen, danach eine Live-Rille;
Musik mit Moderation. (Die Konzertagenda entfiel ab September 1993;
dafür wurde 19.30 Uhr und 20.30 Uhr jeweils eine Live-Scheibe
gespielt.) 19.48 Uhr Jingle, TOP 10 der Klassik-Charts gefolgt vom
"Classix-Vinyl". 19.52 Uhr dritter Werbeblock. 20.00 Uhr Zeitzeichen
und Stationcall. "OST-Special" mit Jingle: zwei Soundtracks,
anschließend bis 21.00 Uhr meistens Moderation/Musik, gelegentlich
20.30 Uhr ein Interview nebst O-Tönen.
Zweiter Eckpunkt: die
Musikrichtungen.
Vornehmlich Scheiben mit hohem allgemeinen Wiedererkennungswert, oft
unter einem Motto zusammengestellt. Keine Maxi-Single-Versions;
Stücke ab einer Länge von 04:30 Minuten werden meistens entweder
mittels Pitsch etwas schneller gespielt oder gekürzt, z. T. durch
Overtalk. Kein Heavy Metal,
Hip Hop oder Rap; für Volksmusik existiert
ein eigenes Format. Mindestens eine deutschsprachige Rille und eine
aktuelle Single (ab September 1993 zwei Tracks von CDs) aus den
Charts pro Stunde, nach Möglichkeit mindestens eine
französischsprachige Single pro Sendung. Keine Richtlinie für
Live-Scheiben der Konzertagenda (z. T. während der Sendung zwei
Live-Tracks von Interpreten als Focus). Soundtracks werden
präsentiert in Anlehnung an aktuelle Filme bzw. in memoriam großer
Schauspieler, z. T. auch Passagen aus Musicals. Jingles nach vier,
fünf Tracks. Musikalische Hörerwünsche sind Ausnahmen,
(telefonische) Grüße werden ggf. weitergegeben (entfällt ab
Mai 1993).
Erste halbe Stunde: populär,
melodisch, emotional. Zweite halbe Stunde: populär, melodisch,
beruhigend als Überleitung zum Classix-Vinyl und OST (ggf.
Instrumental). Dritte halbe Stunde: evtl. Oldies/Schlager,
R 'n' R bzw.
Rockiges. Vierte halbe Stunde: Rock, evtl. gegen
20.35 Uhr Neuvorstellung zweier Techno-Tracks aus der
Trance/Industrial-Bewegung (wegen Programmreform ab
September 1993 meistens Oldies).
Dritter Eckpunkt: die Moderation.
Sie erfolgt mittels Talkover nach jeweils drei Titeln
durchschnittlich maximal 50 Sekunden lang, thematisch nach Kontext
bzw. zum Background der Interpreten (Biographie, Discographie). Der
Ideengehalt der Titel ist Ausgangspunkt für weiterführende Gedanken
und Vergleiche mit aktuellem Bezug.
Ergebnis dieses Konzeptes war
ein durchgängig stabiles Niveau von TOaD, was sich in positiver
Hörerresonanz widerspiegelte. Einen Eindruck vom Arrangement
vermitteln abschließend die Ablaufpläne von vier Ausgaben der
Sendereihe. |
TOaD 93-17 (29. April 1993) – 74. Ausgabe:
Musik für den Hintergrund
TOaD 93-16 (22. April 1993) – 73. Ausgabe:
Entspannung nach Feierabend
TOaD 93-15 (15. April 1993) – 72. Ausgabe:
Ausgelassen in den späten Abend
TOaD 93-14 (08. April 1993) – 71. Ausgabe:
Einstimmung auf Ostern 1993. |
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Als Hobby liebt er Volleyball
und die Musik auf jeden Fall.
In Aachens Halle mit dem Eise,
wo auf den Kufen man zieht Kreise,
macht Olaf Disco in dem Frost,
und heiß geht dabei ab, die Post!
Und donnerstags, wenn er im Sender
Musik aus aller Herren Länder
in manches Haus per Äther bringt,
dann hofft er, dass es ihm gelingt,
die Hörer - weg vom Stress am Tag
und mancher and’ren Lebensplag’ -
zu lockern und zu motivieren
mit Tönen und mit Moderieren. |
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Eislauf-Disco, 01. Februar 2003
Im Bild: Christina, Thomas, Nathalie,
Nadine und Julia.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 18. Januar 2003
Im Bild: Marcel, Chris, Verena, Coco und
Phillip. Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 31. März 2001
Voller Einsatz: Sarah und Johanna.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 17. Februar 2001
Im Bild: Emil, Alex, Johann, Sascha,
Arthur, Heinrich und Sergej.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 17. Februar 2001
Im Bild: Nadine, Christina, Wladik,
Irene, Albert und David.
Foto: Krueger |
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Eislauf-Disco, 04. November 2000
Im Bild: Hans, Patricia und Stephan.
Foto: Krueger |
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Krueger, Olaf Konstantin. Die Tivoli
Eissport- und Squashhallen Aachen. Rundgang durch eine Sport-, Frei-
zeit- und Kommunikationsstätte. Aachen: Klinkenberg, 2001. - 100 S. ISBN
3-934318-25-8. 15 EUR. |
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Verfasst in Deutsch mit englischer und
französischer Übersetzung des Prologs sowie der Geleitworte/Refe-
renzen wichtiger kommunaler und nationaler Personen des öffentli-
chen Lebens, u. a. der deutschen Bundesministerin für Gesundheit, Frau
Ulla Schmidt.
Buchpräsentation mit Oberbürger-
meister Dr. Jürgen Linden im Aachener Rathaus am 22. März 2002.
Buch online bestellen |
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